Biketoberfest die Erste.

Für dieses Rennen war angedacht, die Mo einfach ohne großen Aufwand an den Start zu schieben. Es ging lediglich darum, zu sehen wie lange macht sie das mit.

Uns war von beginn an klar das wir dieses Wochenende nicht so ohne weiters überstehen werden. Die Frage war aber was und wann.  Thomas Ziessmer war der Pilot der die Mo ins Gefecht schicken sollte. Sein Job war ja nicht so einfach. Die Mo war im Serienzustand. Nicht mal das Fahrwerk wurde geändert. Alles wie von der Theke.  Eine Verkleidung und Höcker machen aus einem Bike noch lange kein Renner. Aber darum ging es auch nicht.  Tom legte gute Rundenzeiten hin und das recht konstant. Alles lief besser als gedacht und wir spulten Runde um Runde ab. Bis im letzten Turne sich ein Überdruck im Wasserkreislauf sich bemerkbar machte.

Kopfdichtungen ade. Keine Teile aus und vorbei. Was nun, fragten wir uns. Rainer und ich beschlossen die Dichtungen oder besser gesagt die Köpfe ohne Dichtungen abzudichten. Also Motor raus Köpfe runter Dichtungen gebaut Köpfe wieder drauf und fertig. Die ganze Geschichte dauerte auch nur bis zum nächsten Morgen und zum Quali waren wir fertig. Ergo waren wir alle ca 36 Std ohne Schlaf. Aber die Mo lief und wir waren alle Helden. Tomi wurde dann mit alten und kalten Reifen raus geschickt. Er fuhr die ersten Runden sehr vorsichtig und kam was kommen musste. Tomi legte die Mo in den Kies und dann war es vorbei. Wir konnten einpacken. Tomi trifft hier keine Schuld die Reifen waren einfach fertig. Wir hatten es einfach verschlafen die reifen zu erneuern und als das Quali anfing lief die Mo ja noch nicht mal.